Spielplätze bei der Landesgartenschau

Im Rahmen der Baumaßnahmen zur Landesgartenschau entstehen in den beiden Geländeteilen insgesamt fünf neue, themenbezogene Spiel- und Sportflächen für jedes Alter. Diese werden auch nach der Gartenschau erhalten bleiben. Die Spielbereiche decken zusammen Erlebniswelten für alle Generationen ab und haben einen sportwissenschaftlichen Hintergrund. In Ihrer Gestaltung sind die Spielplätze ganzheitlich und weisen eine klare, strukturierte, architektonisch-moderne Form auf. Entlang des Deiches an der Zschopau werden zusätzlich drei „Trimm-Dich-Stationen“ in Form von einfachen Fitnessgeräten aufgestellt, welche die Spaziergänger anregen sollen, sich physisch zu betätigen.

Spielplatz im Mühlbachtal

Der neue Mühlbach als prägendes Element stellt die wesentlichen Entwurfsmerkmale dar. Somit wird auch im Spielplatz das Wasser in den Mittelpunkt der Aktivitäten gestellt. Der Wasserspielplatz im Mühlbachtal nutzt einen Frischwasseranschluss.
An mehreren Stationen kann mit Wasser gespielt, sein Lauf umgeleitet und verschiedene Gefäße gefüllt werden. Die daneben liegende Spielanlage wird mit hochwertigen, abwechslungsreichen Spielgeräten ausgestattet. Die Spielgeräte werden im Kreis aufgestellt. Diese Anordnung wurde bewusst gewählt. Erfahrungsgemäß empfinden Kinder das Innere eines Kreises als angenehm, fühlen sich geschützt. Symbolisch leitet eine kleine Holzbrücke die Kinder in den Kreis ein.
Als Pfosten werden Robinienstämme  verwendet. Die leicht verdrehte Wuchsform der Robinie soll den natürlichen  Charakter des Tals unterstützen. Wichtiger Entwurfsbestandteil des Parks ist die Herstellung eines Naturraumes von hoher ökologischer Wertigkeit. Aus diesem Grund bekommt der komplette Spielplatz keinen Farbanstrich, das Holz wird „naturbelassen“.
Der Spielplatz eignet sich für Kleinkinder und Jugendliche.

Sparkassen-Kletterpark

Der Sparkassen-Kletterpark befindet sich im südwestlichen Teil des Naturerlebnisraumes Zschopauaue.
Eine Abfolge von Podesten, Stelzentritten sowie Elementen aus Seilen und Holz ergeben verschiedene Kletter- und Balancierangebote unterschiedlichster  Schwierigkeitsgrade für Klein und Groß. Bis zu drei Meter hohe Stahlpfosten in Grün- und Grautönen verteilen sich über die komplette Spielfläche. Die Formgebung soll sich in die Umgebung einbetten und an einen „Stangenwald“ erinnern. Durch die Neupflanzung von mehrstämmigen Bäumen im Spielplatz wird die Waldatmosphäre verstärkt. Die Seile und Netze aus Herkulestauwerk, werden in zurückhaltender, schwarzer Farbe ausgeführt.
Der Spielplatz wird von allen Seiten mit Wegen erschlossen. Eine kleine Sitzinsel aus farbigem Asphalt dient als Auftakt- und Einstiegsfläche in die Kletter- und Balancierlandschaft. Als Zielpunkt dient ein Sitzpodest in der Mitte der Kletteranlage. Beim Überwinden der Balancier- und Kletterstrecken kann man dort eine Ruhepause einlegen.
Der Spielplatz ist vorrangig für Kinder von 6 bis 13 Jahren geeignet, aber auch Erwachsene können diesen nutzen.

Physikalischer Spielplatz

Östlich des zukünftigen Erlebnis-Museums für Stadt- und Industriegeschichte „Zeit-Werk-Stadt“ liegt der Physikalische Spielplatz. Seine Gestaltung nimmt die Inhalte des Museums auf und setzt physikalische Themen spielerisch um. Im Rahmen eines Workshops wurden  Ideen von Schülern des Martin-Luther-Gymnasiums Frankenberg/Sa. erarbeitet und in die weitere Planung integriert.
Durch Wippen, Tampenschaukel, ein begehbares Kaleidoskop, ein Schauglas mit Blasebalg, Schwerkraftüberwinder und diverse Schaukästen mit Innenleben sollen die Kinder und Jugendlichen (von 6 bis 13 Jahre) Teilbereiche der Physik wie Optik, Akustik, Energieumwandlung, Schwingungen und Mechanik in der Bewegung mit dem eigenen Körper kennenlernen.
Als Orientierung werden alle Spielgeräte durch unterschiedliche Farben in Gruppen zusammengefasst.

envia-Kraftstrecke

Nördlich des Betriebsgrabens entsteht auf der Zschopauinsel ein landschaftlich geprägter Parkteil. Eingebettet in die natürlich anmutende Umgebung liegt, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Betriebsgelände von EnviaM, der Fitness-Parcours „envia-Kraftstrecke“, welcher besonders für Jugendliche und Erwachsene geeignet ist.
Die Nähe zur Energieerzeugungsanlage gab den Impuls diesem Spielplatz  einen industriellen, „energieumwandelnden“ Charakter zu geben. Die Haltekonstruktionen sollen entfernt an ein Traversensystem erinnern.
Der  Spielplatz beinhaltet eine Vielzahl von unterschiedlichen Stationen zur Verbesserung von Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. Eine Abfolge von Turn- und Klettergeräten sowie einem Hindernislauf ermöglichen einen Wettkampf auf Zeit sowie gezielte Einzelübungen an Klimmzugstangen und Dehnblöcken. Die Gesamtkonstruktion ist aus Douglasienholz vorgesehen. Es werden vereinzelt rote Farbakzente gesetzt.

Kleinkinderspielplatz

Nach Norden hin geht die Gestaltung des Landesgartenschaugeländes in den natürlichen Landschaftsraum der Flussaue über. Zudem beginnt bzw. endet hier die neu entstehende Rad- und Fußwegbrücke „Schlange“ über der B169. An diesem Punkt befindet sich der Kleinkinderspielplatz. Er greift die Silhouette der Brücke auf und setzt diese abstrakt in der Gestalt der Spielgeräte um. Zwischen den Pfosten aus Douglasienkantholz werden fächerartige Segmente angeordnet, in denen Klettern, Balancieren und Rutschen möglich sind.
Bei diesem Spielplatz wird der Sand in den Mittelpunkt der Aktivitäten gestellt, weshalb die Farbgebung auch in Gelb-Orange-Tönen gehalten ist. Es wird hier Sandeimer mit Zugketten, Holzrinnen und Sandrutschen geben.
Der Spielplatz ist für die Kleineren gedacht, ca. im Alter von 1 bis 7 Jahren.

wiese