Das Ausstellungsgelände der Landesgartenschau 2019

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Zeichnung WEIDINGER LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

Naturerlebnisraum Zschopauaue

Die Auenniederung des Zschopautals bildet die einzigartige Kulisse in diesem Gartenschaugelände. Das über 6,1 Hektar große Gebiet befindet sich westlich des mittelalterlichen Stadtzentrums. Das Gartenschauareal kann über zwei Eingänge, am Auenweg und am Dammplatz erreicht werden.

Der Bereich südlich des Auenwegs stellt den Kernbereich des zukünftigen Parks und Naturerlebnisraums dar. Hier konzentrieren sich verschiedene Sport- und Spielangebote. Neben Beachvolleyball- und Streetballfeldern entstehen ein physikalischer Spielplatz, ein Niederseilklettergarten sowie ein Kleinkinderspielplatz. Zudem können Sie während der 170 Veranstaltungstage die Frühjahrsblüher und die Sommerblumen in den großzügigen Wechselflorflächen bewundern. Zentraler Ausstellungsort ist die ehemalige Lisema-Halle, das zukünftige Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte – „Zeit-Werk-Stadt“. Dieses Gebäude wird während der Landesgartenschau Frankenberg/Sa. 2019 zur Blumenhalle. Hier werden wechselnde Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen der Pflanzen- und Gartenwelt zu sehen sein. Etwa alle 14 Tage können sich Besucherinnen und Besucher von einem anderen gärtnerischen Thema begeistern und für den heimischen Garten oder Balkon inspirieren lassen. Außerdem ist hier die Hauptgastronomie der Landesgartenschau untergebracht.

Neben der Blumenhallle entsteht eine neue Tennisanlage mit drei Plätzen, die vom örtlichen Tennisverein bewirtschaftet wird. Daran anschließend erstreckt sich das zukünftige Open-Air-Veranstaltungsareal der Stadt Frankenberg/Sa. mit der Hauptbühne der Landesgartenschau. Vor der 13×10 Meter großen Bühne soll auch der Besucherraum mit etwa 600 Sitzplätzen überdacht werden. Hier sind die Gäste geschützt vor Regen und starker Sonneneinstrahlung – ein Novum in Sachsen.

Südlich der Blumenhalle werden auf etwa 500 Quadratmetern im Saum des Gartenschaugeländes verschiedene gärtnerischen Themen umgesetzt: Rhododendrengarten, Pharmazeutische Garten, Großblattstauden und ein Garten der Giganten sind vorgesehen. Inspirieren lassen können Sie sich im Gärtnermarkt. Hier wird Ihnen gezeigt was Haus, Hof, Garten und Balkon noch schöner macht.

Auf dem Areal zwischen Auenweg und dem Betriebsgraben des Wasserkraftwerkes der envia M befindet sich ein informeller Spielbereich, der mit einer abwechslungsreichen Gestaltung zum Spielen einlädt.

Die Wiesenflächen, nördlich des Betriebsgrabens, werden als Landschaftsrasen angelegt, der nur zweimal im Jahr gemäht werden muss. Eingebettet in die natürlich anmutende Umgebung liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Energieerzeugungsanlagen der enviaM der Fitness-Parcours „Kraft-Werk“.

Zwischen Hochwasserschutz und Fitness-Parcour ist ein Heidegarten geplant. Nach Norden hin geht die Gestaltung in den natürlichen Landschaftsraum der Flussaue über. Als markante Situation wird die Überquerung von B 169 und Betriebsgraben mit einer Fußgängerbrücke gestalterisch aufgegriffen und mit einem Spielplatz akzentuiert.

Der Parkplatz an der B169 wird abgebrochen und in der Folge eine Rasenfläche hergestellt, die an die angrenzenden Rasenflächen anschließt. Die vorhandene Vegetation wird durch zusätzliche Strauch- und Baumpflanzungen ergänzt.

Die Bürgerinnen und Bürgern werden für bestimmte Bereiche in der Zschopauaue die Möglichkeit zur Mitgestaltung haben. Der Spielplatz an der „Zeit-Werk-Stadt“ und der östliche Seitenarm des Parks (nördlich des Auenwegs) sollen im Rahmen dieses Prozesses mitgestaltet werden.

 

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Zeichnung WEIDINGER LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

Paradiesgärten Mühlbachtal

Das Mühlbachtal liegt im Zentrum der Stadt. Das Tal bildet eine wichtige Grünverbindung zwischen der historischen Innenstadt und dem Neubaugebiet im Osten Frankenbergs. Das 4,7 Hektar große Areal zeichnet sich mit seiner romantischen Bachaue und seinen großzügigen Grünanlagen als Ort zum auftanken aus. Während der Gartenschau stehen „Erholung und Erleben“ im Vordergrund. Der Haupteingang zum Mühlbachtal befindet sich am Standort des ehemaligen Kaufhauses „Schocken“, am Baderberg. Hier wird dauerhaft ein Parkplatz für die Innenstadt angelegt, der während der Landesgartenschau als Gastronomischer Standort und als Veranstaltungsort genutzt wird. Dahinter öffnet sich der städtische Park mit Aufenthalts- und Spielangeboten und blühenden Wiesen.

Parallel zum renaturierten Mühlbach verläuft der neu angelegte Geh- und Radweg, der barrierefrei die Frankenberger Innenstadt mit dem Stadtpark verbindet. Der oberhalb des Parks gelegene Mühlgraben wird in seinem historischen Verlauf als offenes Gerinne wiederhergestellt. Der daneben gelegene Weg bietet einen herrlichen Ausblick über das Mühlbachtal. Auch auf dem sogenannten Park-Balkon kann der Besucher das Mühlbachtal überblicken. Zahlreiche Sitzgelegenheiten bieten Gelegenheit zum Ausruhen.

Für Spiel und Spaß sorgt bei den kleinen Gästen der neue dreigeteilte Spielplatz. Neben einem Wasserspielbereich, in dem an mehreren Stationen mit Wasser gespielt werden kann, gibt es eine Sandfläche und ein Areal mit Spielgeräten.

Die südlich ausgerichteten steilen Hänge verzaubern die Besucher mit farbenprächtigen Rosen und Steingartenpflanzen. Im östlichen Teil des Mühlbachtals ist der Bach in einen Nebenlauf aufgeteilt. Die entstandene kleine Insel dient als Überflutungsbereich im Hochwasserfall und als zusätzliche ökologische Nische. In der Auenniederung laden Sitzplätze ein zum Verweilen und zur Beobachtung der Natur. Nutzt man die großen Sitzfindlinge, wird der Mühlbach an dieser Stelle sogar durchquerbar Dank der Renaturierung erhalten die im und am Wasser angesiedelten Tiere und Pflanzen ein Stück Lebensraum zurück.

Ein Naturlehrpfad, der die verschiedenen Biotoptypen und ihre Bewohner beschreibt, Informationspunkte zur Naturbeobachtung, wie z.B. Fern- und Horchrohre sowie, der Klassiker auf allen Gartenschauen, das grüne Klassenzimmer, werden insbesondere Kindern, Jugendlichen und Schulklassen spielerisch Wissen über Ökologie und die Wichtigkeit der Natur vermitteln. Ergänzt wird dieser Bildungsteil durch eine Präsentation des Imkerverbandes und ein Informationszentrum für den Freizeitgartenbau, ein Angebot des Landesverbandes der Kleingärtner (LSK).

Der Mühlbachdurchlass unter der Sachsenstraße kann als Fußgängerunterführung genutzt werden und bildet den Abschluss zum Stadtpark hin. Auch dieser Weg ist barrierefrei und endet am anderen Ein-/Ausgang am Hammertal. Der Spielplatz zwischen Sachsenstraße und Hammertal wird in das Gesamtkonzept der Landesgartenschau integriert.

 

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